Der Frühling kommt und bringt den Bärlauch mit
Schon welchen entdeckt? Denn an einigen Stellen wächst er schon, der Allium ursinum oder auch Bärlauch. Im Volksmund auch Waldknoblauch genannt, erkennt man oft schon, wieso das so ist, bevor man ihn überhaupt sieht.
Gesundheitliche Vorteile von Bärlauch
Davon hat Bärlauch einige und wird seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile von Bärlauch:
- Entzündungshemmend: Bärlauch enthält viele Antioxidantien, die Entzündungen im Körper reduzieren können. Dadurch kann Bärlauch bei Entzündungen im Körper, wie z.B. Arthritis, hilfreich sein.
- Senkung des Cholesterinspiegels: Bärlauch enthält Allicin, das dazu beitragen kann, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Dies kann das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren.
- Unterstützung des Immunsystems: Bärlauch enthält viele Nährstoffe, die das Immunsystem unterstützen können. Dazu gehören Vitamin C und Eisen, die beide wichtig für die Immunfunktion sind.
- Verbesserung der Verdauung: Bärlauch hat eine verdauungsfördernde Wirkung und kann helfen, Verdauungsprobleme wie Blähungen und Magenkrämpfe zu reduzieren.
- Antibakterielle und antivirale Wirkung: Bärlauch enthält viele schwefelhaltige Verbindungen, die antibakterielle und antivirale Eigenschaften haben. Dadurch kann Bärlauch bei Infektionen, wie z.B. Erkältungen, hilfreich sein.
Verwendungsmöglichkeiten von Bärlauch
Bärlauch in der Küche verwenden:
- Pesto: Bärlauch-Pesto ist eine köstliche und gesunde Alternative zum klassischen Basilikum-Pesto. Einfach Bärlauch, Pinienkerne, Parmesan, Olivenöl und Salz im Mixer zu einer glatten Masse pürieren.
- Suppen und Eintöpfe: Bärlauch verleiht Suppen und Eintöpfen einen intensiven Knoblauchgeschmack und ist eine köstliche Ergänzung zu diesen Gerichten.
- Salate: Bärlauch lässt sich mit vielen Salaten hervorragend kombinieren.
Die Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen
Wenn der Bärlauch blüht, ist eine Verwechslung mit anderen Pflanzen nahezu ausgeschlossen. Weil man selbigen aber in der Regel vor der Blüte sammelt, besteht Verwechslungsgefahr - vor allem mit dem Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen. Gerade die Herbstzeitlose führt immer wieder zu Vergiftungsfällen. Neben dem Geruch, der aber bei ausgiebigem Sammeln täuschen kann, da er an den Händen haftet, erkennt man an den Blättern den Unterschied.
Hier ein paar Merkmale:
Bärlauch:- Typischer Knoblauchgeruch
- langer, dünner Stil am Blatt
- matte Blattunterseite
- Blatt wächst am einzelnen Stängel
- Herbstzeitlose:
- ohne Geruch
- festere Blätter ohne Stil
- eher glänzend - mehrere Blätter am Stängel (umhüllen diesen tulpenartig)
- die jüngeren werden von den älteren Trieben umgriffen
- Maiglöckchen:
- ohne Geruch
- Blattunterseite glänzender
- Blätter paarweise am gleichen Stängel, wobei die älteren die jüngeren Blätter umschließen (Ebenfalls Verwechslungsgefahr besteht bei ganz jungen Blättern des Aronstabs. Sind diese ausgeprägt, ist eine Verwechslung allerdings eher selten, da sie sich sehr gut unterscheiden: Im ausgewachsenen Zustand bilden die Blätter des Aronstabs eine unverwechselbare Pfeilform sowie oft dunkle Flecken aus.)
Wie bei Pilzen auch gilt: Lieber einmal zu viel als zu wenig stehengelassen! Wer sich unsicher ist, sollte besser auf den Verzehr verzichten.