Einkochen: Die Grundausstattung für Anfänger
Du willst mit dem Einkochen loslegen? Prima! Einkochen (oder auch Einwecken) ist eine wunderbare Methode, um frische, saisonale Lebensmittel haltbar zu machen und sich so das ganze Jahr über an ihnen zu erfreuen. Es macht Spaß! Es spart Geld! Und du weißt immer ganz genau, was auf deinem Teller landet.
Mit der richtigen Grundausstattung kann jeder zum Einkoch-Profi werden! Und die ist gar nicht so umfangreich, wie man vielleicht denken mag. Einiges davon hast du vielleicht sogar schon daheim und das meiste andere findest du hier bei uns im Shop. :)
Die Grundausstattung in Kurzform, die wir gleich noch näher vorstellen:
- Gläser
- Einkochtopf bzw. -automat
- Glasheber
- Einfüllhilfen
- Wenn du magst: Hübsche Etiketten
Der Star des Einkochens - die Gläser
Gläser, in denen du deine Schätze abfüllen kannst, sind das A und O. Hier gibt es verschiedene Optionen:
- Weckgläser: Weckgläser sind die Klassiker unter den Einkochgläsern. Sie haben einen Glasdeckel mit Gummidichtung und Klammern. Weckgläser sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Sie können nach dem Gebrauch einfach gereinigt und erneut verwendet werden. So vermeidest du unnötigen Müll und trägst zu einem nachhaltigen Lebensstil bei.
- Twist-Off-Gläser: Twist-Off-Gläser haben einen Schraubverschluss, der sich leicht öffnen und schließen lässt. Sie sind praktisch und einfach zu handhaben, aber nicht ganz so haltbar wie Weckgläser. Die Gewinde des Schraubverschlusses können sich mit der Zeit abnutzen oder beschädigen. Bei uns kannst du aber Deckel aus diesem Grund immer auch einzeln kaufen.
- (Draht-)Bügelgläser: Bügelgläser haben einen Bügelverschluss, der durch Herunterdrücken verschlossen wird. Achte bei deinen Gläsern auf Qualität. Das Glas sollte hitzebeständig sein und keine Sprünge oder Risse etc. haben. Die Gummis bei den Gummidichtungen sollten geschmeidig und flexibel sein. Möchtest du Weckgläser nutzen, welche sich für den Anfang sehr gut eignen, benötigst du passende Deckel, Gummidichtungen und Federklammern.
Einkochtopf oder -automat
Zum Einkochen brauchst du ein Gefäß, in dem die abgefüllten Gläser eingekocht werden. Die Wahl zwischen einem Einkochtopf und einem Einkochautomat hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel deinen persönlichen Bedürfnissen und deinem Budget. Wir möchten daher kurz die Vor- und Nachteile aufzeigen:
Einkochtopf:
Vorteile:
- Günstigere Anschaffung: Ein Einkochtopf ist in der Regel deutlich günstiger als ein Einkochautomat.
- Vielseitig: Ein Einkochtopf kann nicht nur zum Einkochen verwendet werden, sondern auch zum Kochen, Braten und Schmoren.
- Unabhängig: Mit einem Einkochtopf kannst du unabhängig von einem Stromanschluss einkochen.
- Platzsparend: Ein Einkochtopf benötigt weniger Platz als ein Einkochautomat.
Nachteile:
- Manuelle Temperaturregelung: Die Temperatur muss manuell im Auge behalten und reguliert werden. Du brauchst also noch ein passendes Thermometer.
- Höherer Zeitaufwand: Das Einkochen im Einkochtopf erfordert mehr Zeit und Aufmerksamkeit.
Außerdem benötigst du noch ein Baumwollgeschirrtuch, was ihr zwischen Topfboden und Gläser legt, um selbige zu schützen.
Einkochautomat
Vorteile:
- Einfache Bedienung: Die Temperatur wird automatisch geregelt, was die Bedienung sehr einfach macht.
- Zeitersparnis: Das Einkochen im Einkochautomat ist schneller und zeitsparender als im Einkochtopf.
- Komfortable Zusatzfunktionen (nicht bei allen Geräten): Moderne Einkochautomaten bieten Zusatzfunktionen wie Timer, Alarm und Warmhaltefunktion.
Nachteile:
- Höhere Anschaffungskosten: Ein Einkochautomat ist deutlich teurer als ein Einkochtopf.
- Geringere Vielseitigkeit: Ein Einkochautomat kann nur zum Einkochen verwendet werden.
- Stromanschluss erforderlich: Zum Betreiben eines Einkochautomaten benötigst du einen Stromanschluss.
- Größerer Platzbedarf: Ein Einkochautomat benötigt mehr Platz in der Küche als ein Einkochtopf.
Der Glasheber
Ein Glasheber, auch bekannt als Einkochzange oder Einmachzange, ist ein unverzichtbares Hilfsmittel beim Einkochen und Einwecken. Er dient dazu, heiße Gläser sicher und einfach aus dem Einkochtopf oder -automaten zu entnehmen, ohne sich dabei zu verbrennen.
Den Glasheber findest du hier.
Die Einfüllhilfe
Hygiene ist beim Einkochen das A und O, damit eure Lebensmittel nicht verderben. Das betrifft auch das Abfüllen, denn die Glasränder sollten penibel sauber sein. Einfüllhilfen bzw. -trichter erleichtern das Befüllen von Gläsern mit engen Öffnungen, wie zum Beispiel Weckgläsern. Durch langsames Einfüllen über den Trichter können Luftblasen im Glas vermieden werden, die die Haltbarkeit der Lebensmittel beeinträchtigen können, und der Inhalt lässt gleichmäßig im Glas verteilen.
Es gibt verschiedene Arten von Einfüllhilfen, die sich in Material, Form und Größe unterscheiden. Die gängigsten Modelle sind:
- Kunststofftrichter: Diese Trichter sind leicht, günstig und spülmaschinenfest.
- Edelstahltrichter: Diese Trichter sind robust, langlebig und hitzebeständig.
- Silikon-Trichter: Diese Trichter sind flexibel und passen sich leicht an die Form des Glases an.
- Trichter mit Sieb: Diese Trichter verfügen über ein Sieb, das zum Herausfiltern von Kernen, Stücken oder Schalen verwendet werden kann.
Was ist kein Muss, aber ein tolles Kann?
Die „Einweckbibel“ - das Einkochbuch von Weck. Auch wenn es ein wenig altbacken aussieht, lohnt sich die Anschaffung trotzdem. In dem Buch ist alles erklärt, was zum Einkochen wichtig ist.
Messbecher, Kellen, Silikonschaber, um eure Lebensmittel über den Trichter gut ins Glas zu bekommen.
Etiketten: Falls ihr eure Gläser verschenken möchtet, oder um selbst auch noch in einem Jahr zu wissen, was eigentlich im Glas ist.
Wir hoffen, unsere Tipps helfen euch für den Start! Viel Spaß beim Einkochen.