Mit Unverträglichkeiten leben und/oder vegan ernähren: Reismilch selber machen
Pflanzliche Milchalternativen sind inzwischen kaum noch wegzudenken. Sojamilch kennt sowieso jeder und Mandelmilch hatten auch schon viele im Kaffee. Ein wenig unbekannter, aber recht lecker ist Reismilch. Sie macht sich super im Kaffee oder im Müsli, hat nicht so einen starken Eigengeschmack wie Mandelmilch und wird in der Regel etwas süßlich hergestellt. Außerdem ist sie für alle Allergiker eine Alternative, die verträglich ist, auch wenn sie als Proteinquelle leider nicht geeignet ist. Im Supermarkt ist sie aber, wenn sie überhaupt zu haben ist, recht teuer, und oft sind auch noch Zusatzstoffe zugesetzt. Dabei ist selbermachen mega einfach und die Kosten sind sehr überschaubar. Außerdem kann man - je nachdem, was man mag - das Ganze noch etwas geschmacklich verfeinern, zum Beispiel mit Zimt oder Vanille.
Welchen Reis sollte man nehmen?
Prinzipiell lässt sich jede Sorte verwenden. Weißer Reis lässt die Milch am neutralsten schmecken und macht sie schön weiß. Vollkornreis hat natürlich die besseren Inhaltsstoffe, macht aber die Milch eventuell etwas bräunlich.
Die Zutaten:
- 1 Liter Wasser
- 200 g gekochten Reis
- 1 Prise Salz
- 1 EL Zucker eurer Wahl oder 4 Datteln (Optional: Gewürze eurer Wahl, wie Vanille oder Zimt)
- Nicht unbedingt nötig, aber sinnvoll: Nussmilchbeutel oder engmaschiges Sieb
Alle Zutaten in einen Blender geben und gut mixen. Durch den Beutel oder das Sieb gießen und in eine saubere Flasche abfüllen. Soll es etwas cremiger werden, kann man noch einen Esslöffel Sonnenblumenöl vor dem Pürieren hinzufügen.
Die Milch hält sich etwa 4-5 Tage im Kühlschrank. Da wir keine Zusätze hineingegeben haben, kann es sein, dass sich die Reisschwebstoffe ein wenig absetzen. Vor dem Trinken also immer gut schütteln.
TIPP: Wenn ihr von eurer Pflanzenmilch Nuss-, Reis- oder Haferreste im Passiertuch oder Nussmilchbeutel übrig habt, haben wir noch einen Tipp. Diese muss man natürlich nicht wegwerfen: Direkt verarbeiten kann man sie zu Gebäck oder im Brot. Hat man dafür keine Zeit, kann man sie auch bei niedriger Temperatur im Ofen auf einem Blech trocknen und dann mahlen. So erhält man glutenfreies Mehl, welches man dann später im Gebäck verwerten kann.